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Interview
Abschluss geschafft –
und dann?
Als Michaela Herrmann-Bauer 1986 für ihren Abschluss an der Realschule Bissingen büf-
felte, waren die aktuellen 10-Klässler noch nicht mal geboren. Henning sprach mit der
ehemaligen Schülerin über ihre Zeit an der RSB und ihren beruflichen Weg.
Du warst vor rund 40 Jahren an der Real- Würdest du sagen, du warst eine gute
schule Bissingen – wie waren die Lehrer zu Schülerin?
damaligen Zeiten? Wenn ich meine Zeugnisse anschaue (das
Ganz unterschiedlich – wie heute auch. habe ich kürzlich mal gemacht) muss ich
Manche waren moderner in ihrem Stil, an- leider sagen, dass ich eine durchschnittliche
dere eher konventionell. Manche mehr an Schülerin war. Mit etwas mehr lernen hätte
den Schülern und an deren Weiterentwick- das anders aussehen können, und das be-
lung interessiert, andere weniger. reue ich heute schon etwas.
Was war denn damals dein Lieblingsort an Was war dein absolutes Lieblingsfach?
der Schule? Ich hatte zwei Lieblingsfächer: Deutsch und
Der Pausenhof... weil ich es geliebt hatte, in Englisch – in denen war ich immer gut bis
den Pausen mit meinen Freunden aus den sehr gut und das macht dann natürlich
teils anderen Klassen zu kommunizieren. Spaß und motivierte mich. Hier fand ich
auch immer das direkte Feedback der
Lehrer schön, zum Beispiel unter dem Auf-
satz nicht nur die Note, sondern auch die
Bemerkung „du kannst denken“ ...
Und welches Fach war bei dir unbeliebt?
Mathematik – und damit leider auch Physik
und Chemie.
Haben deine Lieblingsfächer etwas mit dei-
ner Berufswahl zu tun?
Ja, das hatten sie: Mein erlernter Beruf ist
„Fremdsprachenkorrespondentin“ in den
Sprachen Englisch und Spanisch (IHK-
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