Berichte aus der Profilwoche 3
Ausflug zur KZ-Gedenkstätte Vaihingen-Enz
Am Freitag, den 25. Juli, haben wir, die Klasse 9c, uns bereits um 7:45 Uhr am Bahnhof getroffen, um gemeinsam zur KZ-Gedenkstätte in Vaihingen-Enz zu fahren. Nach einer kurzen Zugfahrt und einem etwa zehnminütigen Fußweg erreichten wir die Gedenkstätte. Dort wurden wir zunächst von den Betreuerinnen empfangen und bekamen einen Überblick darüber, wie der Tag ablaufen würde.
Anschließend begann eine Präsentation, in der wir viele wichtige Informationen über die Zeit des Nationalsozialismus und speziell über das Außenlager in Vaihingen erhielten. Nach dem theoretischen Teil machten wir einen Rundgang über das Gelände. Dabei wurde uns gezeigt, wie das Lager damals aussah, wo sich bestimmte Gebäude befanden und wie die Lebensbedingungen für die Häftlinge waren. Es war erschütternd zu sehen, unter welchen Umständen die Menschen dort leben und leiden mussten.
Danach kehrten wir in den Seminarraum zurück, wo wir ein Quiz zum Allgemeinwissen über den Nationalsozialismus machten. Nach einer kurzen Pause schauten wir uns ein bewegendes Interview mit einem Überlebenden des Lagers an – seine Worte haben viele von uns tief berührt. Im Anschluss arbeiteten wir mit verschiedenen Häftlingsbiografien weiter. Eine Aufgabe war es, auf Grundlage von realen Informationen über einzelne Häftlinge eine kurze Biografie zu verfassen und ein Zitat auszuwählen, das zu ihrer Geschichte passte.
Für eine abschließende Erinnerungsaktion schrieben wir die Namen und biografischen Daten dieser Menschen auf ein schwarzes Plakat. Dabei wurde uns noch einmal besonders bewusst, dass viele Häftlinge im Lager gar nicht mit ihrem Namen, sondern nur mit einer Nummer angesprochen wurden. Das hat uns sehr betroffen gemacht.
Der Tag war emotional, intensiv und lehrreich. Es war nicht leicht, sich mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte auseinanderzusetzen, aber umso wichtiger, um die Erinnerung wachzuhalten.
Spannende Einblicke für die sechsten Klassen: Katastrophenschutztag an der RSB
Am diesjährigen Katastrophenschutztag der RSB hatten alle drei sechsten Klassen die Gelegenheit, wichtige Themen rund um Sicherheit, Vorsorge und Hilfeleistung kennenzulernen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Hundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes. Die Schülerinnen und Schüler durften die Rettungshunde nicht nur hautnah erleben, sondern auch beobachten, wie sie vermisste Personen aufspürten – ein spannender Einblick in die Arbeit der Suchhunde.
Parallel dazu vermittelten Frau Weinbrenner und Frau Lenz in kleinen Workshops Grundlagen der Ersten Hilfe – von der stabilen Seitenlage bis zur Versorgung kleiner Wunden. Auch der richtige Umgang im Brandfall und allgemeine Informationen zum Katastrophenschutz standen auf dem Programm.
Eine der sechsten Klassen arbeitete zusätzlich mit der DLRG im Hallenbad und übte dort praktische Maßnahmen zur Wasserrettung und Sicherheit im Schwimmbad.
Der Tag bot nicht nur Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch wertvolles Wissen für den Ernstfall – praxisnah und spannend vermittelt. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
7a und 7c - Workshop zu Social Media
Die Klassen 7a und 7c hatten zwei Tage Besuch von Frau Ebinger der IKK classic, die mit ihnen das Projekt "Lass bewusst machen" durchführt. Sie erforscht mit den Schüler/innen die Welt der Sozialen Medien. Den Schüler/innen hat der Workshop Spaß gemacht, das Feedback den Workshop war durchgehend positiv.
Bericht über den Besuch der KZ-Gedenkstätte Vaihingen-Enz der Klasse 9b
Morgens kamen wir mit vielen Fragen und guter Laune in Vaihingen an. Wir wussten nicht, was uns erwartet und wie schlimm es zu der Zeit um 1945 war. In einem kleinen Häusle wurde uns gezeigt, wie das Konzentrationslager aufgebaut war und welche Kleidung die Häftlinge tragen mussten. Auf vielen Bildern und Erklärungen der Anleiterinnen wurde mir bewusst, welche unmenschlichen Bedingungen die Menschen dort erlebt haben. Es ist wirklich traurig mit anzuhören, wie diese Menschen ausgehungert und unter qualvollen Bedingungen leben mussten. Einfach teuflisch, wie viele Menschen so mit anderen Menschen umgegangen sind. Später wurde uns ein Fragebogen über den zweiten Weltkrieg gegeben, denn wir bearbeiten mussten. Kurz darauf bearbeiteten wir eine Biographie über einen KZ-Häftling, sowie ein Zitat und einen persönlichen Brief in Bezug auf die jeweilige Person. Gleich darauf mussten wir auf ein schwarzes Papier mit weißem Wachsmalstift Name, sowie Geburt und Sterbedatum notieren. Später gingen wir zu einem Friedhof, auf dem hunderte von Gräbern platziert waren, was sehr berührend war.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sehr richtig war, dass wir die Gedenkstätte besucht haben, um den Schülerinnen und Schülern ein Überblick davon zu geben, wie schlimm es damals war und dass dies nie wieder passieren darf!
Jonathan Acat, 9b
9a und 9b zu Gast im Landtag: Kompromisse zu finden, ist ein Zeichen von Stärke!
Am 24.07.2025 waren die Klassen 9a und 9b zu Besuch im Landtag von Baden-Württemberg. Am Anfang durften sich die beiden Klassen in einen Raum hinsetzen, wo uns vieles erklärt wurde. Zum Beispiel die Sitzordnung im Plenarsaal (Dies ist ein großer Raum, in dem sich alle Abgeordneten treffen und über wichtige Sachen sprechen und abstimmen). Die Abgeordneten sitzen nach Partei und meistens nach dem Alphabet. Insgesamt gibt es im Landtag Stuttgart 154 Sitze für Abgeordnete. Davon sind 57 Sitze für die Grünen, 43 für CDU, 19 für SPD, 18 für FDP/DVP und 17 für AfD.
Uns wurde noch erzählt das Frau Aras (Muhterem Aras) aus der Partei Grüne die Landtagspräsidentin ist. Sie sorgt für Ordnung und bevorzugt auch keine Partei. Wir haben auch gelernt, was Stenographen sind. Stenographen sind Menschen, die schnell und genau mitschreiben. Sie schreiben in einer besonderen Kurzschrift, damit sie alles, was gesagt wird, schnell aufschreiben können.
Wir sind anschließend in den Plenarsaal gegangen und konnten sehen, wie die Parteien debattiert haben. Dann haben wir Herrn Vogt von der Partei CDU gesprochen. Herr Vogt ist CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen. Es war ein sehr interessantes Gespräch, auf all unsere verschiedenen ragen konnte er uns antworten. Schnell verging die Zeit.
Wir sind uns anschließend einig gewesen: Politik kann auch interessant sein!
Geschrieben von Leon F. aus der Klasse 9b.